Ozymandias hat geschrieben:Bei uns läuft immer eine Dashcam mit, weniger wegen Strecke mehr wegen Außergewöhnlichem.
Wildwechsel zb.
Unterschied GoPro zu Dashcam.
Dashcam hat fast immer extremen Weitwinkel, das verzerrt die Bilder.
GoPro hat auch extremen Weitwinkel. Nur ist die Optik besser korrigiert.
Highfive hat geschrieben:Die besten Aufnahmen sind die wo einer von aussen filmt, aber selbst das ist bei hohem Tempo schwierig, auch mit dem Zoom einer Spiegelreflex.
Spiegelreflex ist für sowas auch denkbar ungeeignet.
Zum einen ist das Nachziehen der Schärfe nur mit einem sehr guten externen Monitor möglich - oder man verwendet einen Schärfeziehaufsatz und hat die Möglichkeit die Strecke ein paar Mal in gleicher Linie abzufahren um die Schärfepunkte vorher zu bestimmen.
Zum zweiten verlagern Fotooptiken in den meisten Fällen die Schärfe wenn gezoomt wird. Man muss also geichzeitig Zoom und Focus bewegen. Autofocus während der Aufnahme bei der Spiegelreflex geht bei den meisten nicht.
Zum dritten haben Spiegelreflexkameras keinen einschwenkbaren ND-Filter (Graufilter zum Reduzieren der Helligkeit). Wenn man die Blende zu dreht, verliert man den "Spiegelreflexlook" (Tiefenunschärfe) bzw. bekommt unterschiedliche, nicht zusammenpassende Tiefenschärfen je nach Lichtsituation.
Wenn man dagegen die Belichtungszeit verkürzt, bekommt man unnatürlich wirkende Bewegungen, bis hin zum Ruckeln weil die Bewegungsunschärfe nicht mehr zur Filmgeschwindigtkeit passt.
Wenn man diese Nachteile durch externe Geräte, Filter und zusätzliche Personen als Helfer ausgleichen will, ist das ganze IMHO für den Hobby- oder Amateurfilmer nicht mehr geeignet. Erst recht nicht für denjejnigen, der eigentlich mehr interesse an seinem Auto und am Fahren / Reisen hat als am Filmemachen.
Ich würde für solche Außenaufnahmen lieber eine normale Consumer-Videokamera empfehlen.
Ruhig eine aus dem mittleren Preisfeld mit kleinem Sensor und kleiner handlicher Baugröße.
Solche Bewegungsaufnahmen sind damit viel leichter und zuverlässiger herzustellen, die Kameras unterstützen und ermöglichen das was man braucht, und der Filmer kann sich ganz auf das Geschehen vor der Kamera konzentrieren. Auch wenn er alleine an der Kamera steht.
Die beste Aufnahme ist immer noch die, die funktioniert hat.
Ob nun Dashcam oder GoPro ist IMHO eine Frage, wofür die Kamera dienen soll.
Ist sie für die Dokumentation für Schadens-/Unfälle oder dafür um schöne Aufnahmen für sich selber als Erinnerung zu machen.
Für den ersteren Fall Dashcam, für den zweiteren Fall GoPro - vor allem, wenn sie ohnehin schon da ist.
Für alles andere eine ganz normale Consumer-Videokamera und die Spiegelreflex zum Fotografieren. Denn das kann sie immer noch am besten.
Viele Grüße
Onkelchen