TomB hat geschrieben:Ziehen geh IMHO auch besser als mit dem doch umständlichen Greifzug
Das wage ich zu bezweifeln. Immerhin musst du alle 4 Meter irgendwie umsetzen. Dass ein Greifzug umständlich sei, hört man ja oft - nur - warum denn eigentlich?
Gruss Michael
der greifzug (wer von den kritikern hier hat ihn denn überhaupt schonmal ausprobiert ?) ist nur dahingehend "umständlich", dass das gesamte drahtseil abgespult werden muss, durch den greifzugkörper geführt werden muss und nach einsatzende wieder händisch aufgewickelt werden muss.
manche kommen auch mit dem blockierhebel nicht zurecht, etwas übung schafft da abhilfe.
angesicht dessen, dass es die perfekte "notfallwinde" ist, für "mal" festfahren oder bergen müssen, sind diese nachteile vernachlässigbar.
natürlich ist ein greifzug deswegen kein elektrowindenersatz für trophyeinsatz oder leute, die spass (oder pech) haben, sich mehrmals am tag einzubuddeln.
DerAustralier hat geschrieben:der greifzug (wer von den kritikern hier hat ihn denn überhaupt schonmal ausprobiert ?) ist nur dahingehend "umständlich", dass das gesamte drahtseil abgespult werden muss, durch den greifzugkörper geführt werden muss und nach einsatzende wieder händisch aufgewickelt werden muss.
Ich weiss nicht. Das einfädeln geht meist nicht wirklich einfach und schnell, dann hast du den langen hebel der bei jedem nachlassen des Zuges rumschlackert, dann hat das Zeug ein Gewicht wie Anton, ist sperrig und unhandlich. Nein, ich glaube ich werde solange wie möglich ohne Greifzug hantieren.
Klar ist es ne "perfekte Bergewinde" aber da es meist reicht wen man 2-3 Meter ziehen kann, finde ich meine Lösung trotzdem um Welten praktikabler.
Übrigens müsstest du ach mal fragen: Wer hat sich alles nen Greifzug gekauft und den auch noch ein zweites Mal eingesetzt
Übrigens müsstest du ach mal fragen: Wer hat sich alles nen Greifzug gekauft und den auch noch ein zweites Mal eingesetzt
dann kannste auch fragen: wer fährt alles landcrusier und fährt sich deswegen nicht fest
für den meist kurzen bergeweg von paar meter reicht evtl. der kettenzug, warum auch nicht.
aber mit dem musst du nachfassen, beim greifzug nicht, bzw erst nach 20m.
wenn das einfädeln schwer geht, liegt ein bedienfehler vor, oder ein gerätedefekt (unwahrscheinlich) aufgrund eines bedienfehlers.
also ich hab für meinen Greifzug auch ein 5m Seil gerade weil das 20metrige oft etwas zu lang ....
das einfädeln und der Umgang mit dem Greifzug ist reine Übungsache interessant wird´s erst wenn noch mit Umlenkrolle usw gearbeitet wird.
Das der ganze Kladeradatsch sein Gewicht hat ist doch klar die Schlingen/Bergegurte in diversen Abmessungen sind ja noch harmlos.
Klar ist für den "oft-Benutzer" eine Winde komfortabler aber das muss ja jeder selbst entscheiden wie oft er so was braucht und einsetzt.
Also ich muss sagen das ich das Einfädeln nicht kompliziert oder gar aufwändig finde. Auch inklusive Einsatz einer Umlenkrolle ist das in kürzester Zeit getan.
Der Einsatz eines Langen Seiles kann man als Nachteil sehen aber cih habe lieber ein zu langes als ein zu kurzes dabei. Je nach Situation ist das Nachfassen beim einem kurzen Seil gefährlich.
Deshalb bin ich gerade beim seltenen Einsatz ein Freund des Geifzuges.
wenn er komplett ist (Minimum: Greifzug, Seil, Hebelstange; nice to have: Kiste, Haspel für Seil, Werkzeug; ideal: Baumgurt, Anschlaggurte, Umlenkrolle(n), Schäkel) wäre für die Minimalausstattung 150 ? für deutsche Verhältnisse ok. Manchmal kann man bei iibääh auch günstigere erhaschen, aber der Transport ....
Möglicherweise wird bei euch in A sowas höher gehandelt
Versuch halt ein bischen zu handeln.
Ich habe mir den Fred NICHT vollständig durchgelesen - aber manche Dinge erklären sich durch persönliche Erlebnisse von selbst.
Ich hatte vor knapp zwei Wochen die Möglichkeit einen 3,5t Greifzug genauer unter die Lupe zu nehmen. Danach waren mir einige Dinge klarer:
- nur der Greifzug alleine (ohne Seil) ist so schwer dass du ihn nur handhaben kannst wenn du regelmässig mit der 100kg Langhantel trainierst (ich gehöre nicht grad zu den Zniachtln http://www.ostarrichi.org/wort-64-at-Zniachtl.html )
- die Seildicke ist extrem (16mm) und führt zu einem Gewicht und Umfang der Seilrolle dass man, wenn man Bergelängen von ca. 20m veranschlägt, eigentlich sonst nichts mehr mitnehmen kann
- die Seildicke ist schlicht überdimensioniert, nachdem die stärksten e-Winchen maximal 11mm Seildurchmesser haben
Also ich sag mal für die grossen Cruiser reicht ganz locker ein 1,6to Zug, für die kleineren eventuell auch ein 800kg Zug.
@ RobertL, du darfst nicht vergessen die angegben Last beim Greifzug ist eine Hublast der 3,5er kann und darf 3,5 Tonnen senkrecht in die Höhe ziehen und da find ich ein 16mm Seil schon OK. Klar reichen die kleineren für die meisten Bergemanöver.
@Gigant, 180,- EUR wenn er technisch io geht doch also ich hab für meinen 1600er .....ist schon ewigher war noch zu DM Zeiten 700,- bezahlt frisch überholt 2erlei Seillängen und diverse Schlingen.
Tannat hat geschrieben:@ RobertL, du darfst nicht vergessen die angegben Last beim Greifzug ist eine Hublast der 3,5er kann und darf 3,5 Tonnen senkrecht in die Höhe ziehen und da find ich ein 16mm Seil schon OK.
Ja ist mir eh klar. Nur waren mir die Dimensionen des Gewichtes des Zuges und der Durchmesser und das Gewicht der Seilrolle nicht ganz klar.
So ein GW hat zwar ein ganz schönes Beharrungsmoment wenn er im Dreck steckt, aber wie schon gesagt hat keine der Motorwinchen für 3-5to Fahrzeuge ein 16mm Seil, auch nicht beim Mog, soweit ich weiss.
Irgendwie reden wir hier aneinander vorbei. Ein 1,5 t Greifzug ist was anderes als eine 1,5 t Fahrzeugwinde mit Elektroantrieb. Darum brauche ich auch entsprechend dicke Seile mit entsprechender Reserve.
@ RobertL: Schau dir die Seile bei den Winden der Rüstwagen deiner Feuerwehr oder beim Militär an. Vergleiche die Zugkraft und die Seilstärke . Die haben richtige Winden. Hydraulik mit entsprechender Motorleistug.
Klar muss ich nicht immer das ganze Fahrzeuggewicht an der Strippe haben um mich aus einer brenzligen Situation zu ziehen. Ziehen und heben sind halt zwei Sachen.
Sich mit einer Winde nach vorne aus dem Dreck ziehen geht zweifelsfrei schneller als mit dem Greifzug. Aber es gibt ja auch noch andere Situationen.
also ich hab auch nicht alles von oben bis unten hier gelesen, kann aber aus eigener langjährriger Greifzug-Erfahung berichten.
Anfangs habe ich einen 600 Kg Greifzug immer bei mir mitgeführt und als es dann zum Erstenmal eine bränzlige Situation gab, Anhänger (leer ca 600 Kg) blos einen etwas steilen und schlechten Waldweg hoch zu ziehen (also nicht mal fest gefahren) gabs einen Knall und das Ding ist auseinander gefolgen und der Anhänger den Berg wieder runter und von einem Baum zum Glück gestoppt worden!
Hab mir dann einen 1,5 to zugelegt und als ich dann mal einen Bully im Morast versenkte, hab ich den Greifzug schätzen gelernt.
Es gibt zwar nicht immer Bäume oder Hecken genau dort wo man diese oft dringend bräuchte aber auf den Greifzug will ich nicht mehr verzichten.
Als ich dann später einen 7,5to LKW mit dem 1,5to bergen wollte, der eigentlich nur mit dem Vorderrad in eine Ackerfurche rutschte, war ich mit dem 1,5to am Ende.
Hab dann für den LKW extra einen 3 to gekauft und muß wirklich sagen das Ding ist sau schwer und das Seil extrem störrisch. Aber ich den LKW bis jetzt aus allen misslichen Lagen bis jetzt befreien können. Gelegentlich ist zwar der Baum Richtung LKW gekommen mit zusammen legen von einem zweiten Baum dann aber der LKW aus seinem Loch.
Ich möchte nicht auf den Greifzug verzichten, da man im Gegensatz zu den festen Winden (auch schon im Einsatz gehabt) eben viel flexibler ist und nach allen Seiten ziehen kann, so fern ein stark genuger Baum da ist.
Nur eine kleine Anmerkung zum Faktor "Gewicht" beim Greifzug:
Es ist beim Greifzug zwischen den Modellen zu unterscheiden, die für die "Beförderung", sprich heben von Personenkabinen zugelassen sind und solchen, die hierfür eben gerade nicht zugelassen sind.
So ist das schwerere Modell TU16 (18kg) fürs Heben von Personen zugelassen, wohingegen das leichtere Modell T516 (13kg) eben gerade nicht. Beide Modelle sind aber fürs Heben von Lasten bis 1.600kg konstruiert. Fünf Kilogramm mögen nicht viel erscheinen, aber auch die Außenabmessungen des T516 sind packfreundlicher.
Ich habe den 516 samt 20m-Seil auf Haspel und habe damit meinen J6 (Kampfgewicht 3,5t) auch schon bergen dürfen. Absolut ausreichend, mit Umlenkrolle auf jeden Fall.
Viele Grüße
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe