fipsicola hat geschrieben:servus,
ich wunder mich ja schon seit längerem über eure erfahrungen mit diesem land.
mich haben nach 4 wochen die dortigen leute nur noch aufgeregt,
wenst an der tanke nicht mal in ruhe den rüsel reinhalten kannst und angesprochen wirst ob ich
verkakte fosilien kaufen will.
ne, will ich nicht!!!!scheiße noch eins...
kinder von den bergen runtergerannt kamen in einem panikartigen tempo,
ich: halt an, da ist was passiert.
n scheiß bonbon oder son scheiß stillo wollte sie haben!
und, meiner erfahrung nach akzeptieren die kein nein meinerseits.
selbst beim besorgen des boarding paß kam einer total agressiv auf mich zu mit
ich müßte son drecks fich ausfüllen.
DA IS MIR DIE HUTSCHNUR GEPLATZT!!!!!
an jedem verkackten campingplatz gibt es verkakten wlan der mir die verkackte birne zustrahlt.
weiß das eigentlich jemand hier? naja, der glaube an die technik....
frei stehen kannst ohne aufdringliches zugelaufe selbst auf 2000 höhenmeter nicht.
von was für einem land schreibt ihr da also,
oder könnt ihr die anstrengenden menschen eifach ausblenden? oder fällt das in der erinnerung hintenrüber?
das land ist schön went leut nett wärn!!!!
grüße
philipp
Hallo Philipp,
das Land ist für uns gerade wegen der Menschen und deren Kultur sehr interessant.
Im Gegensatz zu Tunesien, wo wir auch gerne sind, hat das große Marokko sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaften.
Ja, Nordafrika beginnt an der Grenze. Hier legen wir den Schalter um.
Wir hatten während der Reise weder Radio gehört, TV geschaut, Zeitung gelesen und waren nicht im Netz unterwegs. Ab und zu eine SMS, das war´s.
Und es so schön, einfach abschalten zu können. Auch hatten wir keinen vorgefertigten Reiseplan, sondern ließen uns einfach treiben und genossen das Erleben.
Es macht doch keinen Sinn, sich über die Einreiseprozeduren und Formalitäten aufzuregen.
Wie langweilig ist ein Grenzübertritt in Europa. Wie einfach und wenig spannend sind Urlaube und Reisen in west- und nordeuropäischen Ländern.
Uns fehlten bei der Einreise nach Spanien und auf der Rückfahrt die lächelnden Gesichter der Marokkaner.
Als ich vor 5 Jahren das erste Mal in Marokko war, empfand ich vieles so wie du es beschrieben hast.
Die Fossilienverkäufer und die dauernde Bettelei gingen mir auch auf die Nerven. War jedoch in der Ecke Dades, Todra, Zagora unterwegs.
Kirsten warnte ich vor dieser Reise (die zweite Reise für mich) bereits vor, dass die viele Marokkaner sehr aufdringlich sind und wir sehr oft auf den ungeliebten Campingplätzen übernachten werden um am Abend und am Morgen unsere Ruhe zu haben.
Wie in unserem Bericht zu entnehmen ist, waren wir auf keinem Campingplatz, hatten weitgehend unsere Ruhe, bzw. wurden in Ruhe gelassen.
Mehrmals wurden wir von den Menschen auf wunderschöne Übernachtungsplätze aufmerksam gemacht, bzw. uns gezeigt, wie versperrte Wege zu umfahren sind.
Das Wort “tranquil“ also ruhig, benutzen die Menschen sehr oft, wenn wir nach einem Übernachtungsplatz suchten oder fragten, ob wir hier in der Gegend übernachten dürfen.
Wenn uns ein Ziegenhirte morgens frische Ziegenmilch, oder ein Fischer frisch gefangene Fische zum Kauf anbietet empfinden wir dies als keine Belästigung.
Nach dieser Reise, kann ich es mir nicht vorstellen, warum Du keinen schönen Übernachtungsplatz gefunden hast.
Wenn wir in touristischen Gebieten oder bekannten Städten unterwegs sind werden die aufdringlichen Verkäufer einfach ignoriert. Wir besuchen dann extra ein Geschäft neben dem Aufdringlichen, wo wir nicht angesprochen wurden. Das hat auch seine Wirkung.
Fast täglich wurde mir von irgendwelchen Verkäufern was zum Rauchen angeboten, was ich jedoch grundsätzlich und freundlich ablehne. Gemeinsam ein Pfeifchen zu Rauchen ist für mich ok. Dies war für uns auch auffallend, wie viel Menschen tagsüber oder abends mal ein Pfeifchen genießen.
Philipp, deine negativen Erfahrungen können wir so nicht nachvollziehen. Vielleicht sehen oder beachten wir einfach viele Dinge nicht, die Dir den Urlaubstag versauen würden
.
Oft sind Reisegruppen oder mehrere Fahrzeuge für viele interessanter, da die Chancen höher sind, etwas zu bekommen.
Wenn man einen intensiveren Kontakt zur Bevölkerung möchte, ist es besser alleine, bzw. mit einem Fahrzeug auf Tour zu gehen.
Aufmunternde Grüsse
Kirsten und Martin
. . . .dranbleiben. . . .