hallo gerhard,
für uns ist es auch beschämend, wie einige touristen respektlos und großkotzig mit den verkäufern oder händleren umgehen.
es ist jedoch auch ein großer unterschied, ob man in einer bekannten gut frequentierten touristenregion etwas kauft oder in einer provinzstadt.
die händler / verkäufer passen sich den preisen und dem umgang mit der jeweiligen kundschaft an.
klar hat man im souk von marrakech eine riesenauswahl. bei den angebots- und den endpreisen sind riesige unterschiede.
wenn beispielsweise für eine tasche 100 MAD beim ersten gespräch verlangt werden und der verkäufer dir dann nachrennt und diese tasche 20 MAD verkaufen möchte hat er bei uns verloren.
in einigen kleineren städten kann man im souk nicht handeln. da werden reelle preise verlangt, die der tourist und auch der marrokaner bezahlt. etwas spielraum ist manchmal drin, wenn man mehrere produkte kauft.
wir machen uns meist vorher schlau, was ein produkt kostet, das wir gerne kaufen möchten. fragen auch unverbindlich und ohne zu handeln in einigen geschäften nach dem preis.
das eigentliche verhandeln und feilschen auf den märkten oder bei händler macht uns immer riesigen spass, dem verkäufer auch.
beide verhandeln auf gleicher augenhöhe. wobei ki. wesentlich mehr ausdauer hat und härte zeigen kann.
wir haben gewisse, meist erfolgreiche, kaufstrategien entwicklet.
so ein teppichhandel kann schon mal über eine stunde dauern.
auf einem marktstand auf einem wochenmarkt hatten wir, die eigentlich sehr ruhigen, besonnenen und verschleierten, frauen so zum lachen gebracht, dass denen die tränen aus den augen flossen. es war wie ein theaterstück.
günstiger hatten wir die stoffe dennoch nicht bekommen.
gleicher preis für alle.
wir könnten so viele schöne erlebnisse vom handeln in tunesien oder marokko schildern, von den schleppern mal abgesehen.
hier kann ich auch mal laut werden und entschieden nein sagen. viele verstehen das, einige nicht.
gruß
martin
. . . .dranbleiben. . . .