Hallo zusammen,
es ist vollbracht! Da ich noch echt müde bin und meine Bilder, Videos und vor allem meine Gedanken sortieren muss, erstmal ein Kurzbericht.
Erstmal ein kleiner Disclamer.Mein Beitrag zu dieser Sache soll keinesfalls ein Tutorial werden, sondern eher als ungeschönter Erfahrungsbericht verstanden werden. Es war unser erster Hubdacheinbau und höchstwahrscheinlich geht es besser und einfacher, dennoch bin ich froh diese Erfahrung gemacht zu haben.
Die VorbereitungWährend ich den kompletten Innenausbau und die Querstreben entfernt habe, hat mein Kumpel die Schnittkante angezeichnet und abgeklebt.
Nachdem wir das erste Loch gebohrt haben, haben wir das Dach anschließend mit einer Stichsäge mit einem gekürzten Sägeblatt abgesägt. Im Nachhinein wäre ein Nibbler die bessere Wahl gewesen, da das Sägeblatt öfters mal an die Innenstreben hängengeblieben ist und die Sägespäne sich überall verteilt haben. Das Dach konnten wir dann anschließend zu zweit abtragen.
Die Schnittkante haben wir entgratet und gegen Rostbefall behandelt. Das ganze hat ca 2 Stunden gedauert.
Die ProbehochtzeitHier war bei uns ein wenig der Wurm drin. Vll lag es an der Aufregung oder es lag an der Unerfahrenheit wohlmöglich aber an beidem.
An den Aluschienen am Hubdach haben wir Ösen mit Nutsteinen eingesetzt um mithilfe von Spanngurten und Hub-Ert (so wurde der Gabelstapler getauft) das Dach auf das Auto zu heben. Dabei merkten wir, dass wir wohl die innere Sichtblenden am Rand hätten entfernten sollen. Also das Dach wieder hoch, Sindblenden entfernt und das Dach wieder auf das Auto gehoben.
Als wir das Dach am Wagen hatten, merkten wir dass wir die L Winkel, die das Dach an den Querstrebenbefestigungspunkten mit der Karosse verbinden, im Dach vergessen haben. Also Spanngurte lösen, Hub-Ert weggefahren, Dacht aufgeklappt, L Winkel gesucht, Hub-Ert wieder platziert, Spanngurte angebracht und das Dach wieder vom Auto gehoben, die L Winkel montiert und das Dach wieder abgesetzt.
Die Ausrichtung vom Dach empfanden wir als ein wenig knifflig,da man mit Hub-Ert bisschen grobmotorisch unterwegs ist.
Als das Dach endlich passte haben wir die Verschraubpunkte der L-Winkel am Dach angezeichnet und gebohrt.
Das KlebenWas ich nicht kann, kann Sika Flex ..Heißt doch so oder? Bevor es ans kleben ging, haben wir die Klebefläche angeraut und von Staub und Fett gereinigt. Dann war es endlich soweit. Nach einer kurzen Diskussion wie die Klebelinien aussehen soll, haben wir an der Klebefläche an der Karosse jeweils eine dicke Klebelinie gesetzt. Das hat für uns erstmal mehr Sinn ergeben als Schlangenlinien.
Hier ein Tipp: Bevor ihr klebt, deckt das Auto ab
Die HochzeitDann gab es keinen Weg zurück mehr: Das Dach wurde auf das Auto gesetzt und während ich mit den Verschraubungen gekämpft habe (Da ist echt nicht viel Platz) hat mein Kumpel den überschüssigen Sikakleber abgetragen und eine schöne Naht gesetzt. Hier mein Tipp: Erst verschrauben, dann naht setzen, da die Verschraubungen das Dach nochmal ein wenig an die Karosse presst und den Kleber rausdrückt. Es sieht zwar noch nicht hübsch aus aber wir lassen das jetzt erstmal 3 Tage austrocknen und arbeiten dann nach: Ausspritzen, Sika wegkratzen, Schöne Kanten setzen etc.
FazitWie anfangs schon erwähnt: Es geht besser, es geht leichter und beim zweiten Hubdach läuft es bestimmt besser aber ich bin dennoch froh, dass ich es selbst gemacht habe.
Vom Dach selbst bin ich begeistert. Die Optik ist echt der Hammer und es passt wirklich gut zum Auto. Ich finde manche Hubdächer sehen am Auto wie ein Fremdkörper aus, das Kronos Dach aber irgendwie nicht.. Liegt aber wohl im Auge des Betrachters. Insgesamt haben dafür wir bis jetzt 6 Stunden reine Arbeitszeit gebraucht. Ich denke für die Nacharbeit kommen nochmal 2-3 Stunden oben drauf.
Hier paar Bilder vom Ergebnis. Umfangreiches Foto und Videomaterial wird noch nachgereicht.