Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Eigentlich bin ich ja im J4 Forum unterwegs und habe letztes Jahr (und das Jahr davor ) gerade unseren BJ45 restauriert.
Das ganze hat sich bei unserem Freund (ein leidenschaftlicher Ford Galaxy Fahrer ) in seiner alten Zimmerei zugetragen.
Was soll ich sagen, das Toyota Fieber ist eine ansteckende Sache und so beschloss unser Freund sich nach einem guten Hilux für ca +/- 12.000€ umzusehen.
Monatelang gesucht aber nix Vernünftiges gefunden.
Am letzten Buschtaxitreffen, hab ich ihm bereits ein Hilux T-shirt mitgenommen, frei nach dem Motto - Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber nix wars mit Hilux.
Irgendwann haben wir festgestellt, das ein KDJ95 mit wesentlich besserer Ausstattung, stärkerem Motor und Automatik für weit weniger als ein nackter 102 Pony PS Hilux mit "ohne Ausstattung " zu haben ist.
Also ging's los, Land Cruiser anschauen - auch ein Abenteuer mit vielen Facetten:
1) Hello my name is xyz and the car is in good conditions but right now in Italy/England/Spain......bla,bla, Western Union,......
2) Wartungsstau, Rost, singende Getriebe,......
3) Artgerecht gehalten - sprich rundum angefahren, verbeult, Hundehütte auf Rädern, Baustellenhure......
Insgesamt sind wir in 5 Monaten über 4000km durch die Republik gefahren, um den Richtigen zu finden.
Ein Top gepflegter KDJ95 50th Anniversary, ein richtiger Luxuscruiser mit Leder, Automatik, Koni Heavy Track Fahrwerk, Safari Schnorchel und (leider) viel Chrom.
Von der verchromten Scheibenwaschdüse bis zur polierten Edelstahlabdeckung der Anhängerkupplung ist alles da.
Die Hängerkupplung ist tatsächlich in Wagenfarbe lackiert worden - genauso wie der Schnorchel.
Der Cruiser hat weder Wintersalz noch Gelände gesehen und daher keinen Rost.
Die einzige Schwachstelle waren leider die offenen Säurebatterien, die im laufe der Jahre den Lack unterhalb der Träger verätzt hat.
Links stärker als rechts.
Also gleich mal alles zerlegt, gedampfstrahlt, gereinigt und mit den Fertanresten vom BJ45 behandelt.
Das darf nun mal ne Woche wirken, wird immer wieder nachgepinselt und feucht gehalten und nächstes Wochenende gehts weiter.
Das ganze hat sich bei unserem Freund (ein leidenschaftlicher Ford Galaxy Fahrer ) in seiner alten Zimmerei zugetragen.
Was soll ich sagen, das Toyota Fieber ist eine ansteckende Sache und so beschloss unser Freund sich nach einem guten Hilux für ca +/- 12.000€ umzusehen.
Monatelang gesucht aber nix Vernünftiges gefunden.
Am letzten Buschtaxitreffen, hab ich ihm bereits ein Hilux T-shirt mitgenommen, frei nach dem Motto - Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber nix wars mit Hilux.
Irgendwann haben wir festgestellt, das ein KDJ95 mit wesentlich besserer Ausstattung, stärkerem Motor und Automatik für weit weniger als ein nackter 102 Pony PS Hilux mit "ohne Ausstattung " zu haben ist.
Also ging's los, Land Cruiser anschauen - auch ein Abenteuer mit vielen Facetten:
1) Hello my name is xyz and the car is in good conditions but right now in Italy/England/Spain......bla,bla, Western Union,......
2) Wartungsstau, Rost, singende Getriebe,......
3) Artgerecht gehalten - sprich rundum angefahren, verbeult, Hundehütte auf Rädern, Baustellenhure......
Insgesamt sind wir in 5 Monaten über 4000km durch die Republik gefahren, um den Richtigen zu finden.
Ein Top gepflegter KDJ95 50th Anniversary, ein richtiger Luxuscruiser mit Leder, Automatik, Koni Heavy Track Fahrwerk, Safari Schnorchel und (leider) viel Chrom.
Von der verchromten Scheibenwaschdüse bis zur polierten Edelstahlabdeckung der Anhängerkupplung ist alles da.
Die Hängerkupplung ist tatsächlich in Wagenfarbe lackiert worden - genauso wie der Schnorchel.
Der Cruiser hat weder Wintersalz noch Gelände gesehen und daher keinen Rost.
Die einzige Schwachstelle waren leider die offenen Säurebatterien, die im laufe der Jahre den Lack unterhalb der Träger verätzt hat.
Links stärker als rechts.
Also gleich mal alles zerlegt, gedampfstrahlt, gereinigt und mit den Fertanresten vom BJ45 behandelt.
Das darf nun mal ne Woche wirken, wird immer wieder nachgepinselt und feucht gehalten und nächstes Wochenende gehts weiter.
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- Beiträge: 8989
- Registriert: Do 27. Mär 2003, 21:16
Re: Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Eine gute Idee, der 9er wird oft vergessen und auch unterschätzt.
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J95 - der erste Cruiser mit Plastikscheinwerfern
Das gab's bei meinem BJ45 nach 28 Jahren nicht - ein trübes Plastikscheinwerferglas
Also musste der Zimmerer mal seine Muskeln spielen lassen und das Poliertuch schwingen
Das Ergebnis überzeugt und der Cruiser hat wieder Augen die auch Nachts hell leuchten
Also musste der Zimmerer mal seine Muskeln spielen lassen und das Poliertuch schwingen
Das Ergebnis überzeugt und der Cruiser hat wieder Augen die auch Nachts hell leuchten
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Vom Bordstein - Eisdielencruiser zum Land Cruiser
Zuviel Chrom ist einfach nix.
Mit all den Heckrohren wirkt der Cruiser wie tiefergelegt.
Also "Back to the roots" und mal angefangen, den ganzen Chrom zurück zu bauen.
Leider haben die den hinteren Auspuffhalter nach unten gesetzt um die Rohre unterzubringen - jetzt hängt der viel zu tief.
Aber das lässt sich ja leicht ändern.
Will die Rohre einer haben?
Mit all den Heckrohren wirkt der Cruiser wie tiefergelegt.
Also "Back to the roots" und mal angefangen, den ganzen Chrom zurück zu bauen.
Leider haben die den hinteren Auspuffhalter nach unten gesetzt um die Rohre unterzubringen - jetzt hängt der viel zu tief.
Aber das lässt sich ja leicht ändern.
Will die Rohre einer haben?
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- Beiträge: 168
- Registriert: Mo 17. Sep 2012, 01:16
- Wohnort: Plauen
Re: Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
ein schönes auto, aber der chrom ist wirklich etwas viel:)
viel spaß beim rückbau
viel spaß beim rückbau
Das erste Westauto war ein Toyota Tercel:)
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Re: Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Ja, das ist wirklich mal ein Thread der anderen Art:
anstatt "Aufbauen" muß da viel abgebaut werden
Ich denke, danach wird ein schöner, gepflegter J9 zum Vorschein kommen.
Wird der Schnorchel auch noch entlackiert werden oder ganz abmachen?
Ich finde das Preisgefüge bei den Pickups (nicht nur Hilux, sondern auch L200, Ranger, evtl. noch Navara, BT2500 sind ja eher selten) auch total überzogen: lieber einen LC kaufen und bei Bedarf hinten einen Anhänger für einen Tausender dranhängen und das Gepäck auf Reisen bleibt auch trocken und halbwegs sicher (im Kofferraum), von der höheren Nutzlast der LCs mal ganz angesehen.
anstatt "Aufbauen" muß da viel abgebaut werden
Ich denke, danach wird ein schöner, gepflegter J9 zum Vorschein kommen.
Wird der Schnorchel auch noch entlackiert werden oder ganz abmachen?
Ich finde das Preisgefüge bei den Pickups (nicht nur Hilux, sondern auch L200, Ranger, evtl. noch Navara, BT2500 sind ja eher selten) auch total überzogen: lieber einen LC kaufen und bei Bedarf hinten einen Anhänger für einen Tausender dranhängen und das Gepäck auf Reisen bleibt auch trocken und halbwegs sicher (im Kofferraum), von der höheren Nutzlast der LCs mal ganz angesehen.
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- ReiThoKZJ95
- Beiträge: 1163
- Registriert: Di 10. Mai 2005, 07:09
- Wohnort: Bez.Baden
Re: Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Schöner J9. Das ganze Chromklumpert wär bei mir auch als erstes geflogen. Furchtbar! Kost an Haufen Geld und bringt nix. Die Trittbretter sind bei mir auch gleich am nächsten Tag abgebaut worden.
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Der Fluch der Technik...
Nachdem der J9 nun schon seit über 3 Jahren klaglos seinen Dienst tut,
sollte demnächst ein Wechsel der Bremsflüssigkeit durchgezogen werden.
So ein J9 ist schon ein treuer Gefährte, egal ob im Steinbruch, auf der Baustelle mit 3.5 Tonnen Kipper oder einfach
um schnell ne Hebebühne zu verfahren.
Leider leider ist genau dieses Bremsflüssigkeitwechseln nicht so leicht zu machen, da das gute Stück ja das elektrische Bremssystem wie im J100 verbaut hat.
Kann mir einer sagen, wie man da die Bremsflüssigkeit ohne Tester wechseln kann?
Meine mich dunkel zu erinnern, man könnte in der Diagnosebuchse die jeweiligen Pins brücken und damit die Pumpe ansteuern.
Danke und Gruß,
Hannesbj
sollte demnächst ein Wechsel der Bremsflüssigkeit durchgezogen werden.
So ein J9 ist schon ein treuer Gefährte, egal ob im Steinbruch, auf der Baustelle mit 3.5 Tonnen Kipper oder einfach
um schnell ne Hebebühne zu verfahren.
Leider leider ist genau dieses Bremsflüssigkeitwechseln nicht so leicht zu machen, da das gute Stück ja das elektrische Bremssystem wie im J100 verbaut hat.
Kann mir einer sagen, wie man da die Bremsflüssigkeit ohne Tester wechseln kann?
Meine mich dunkel zu erinnern, man könnte in der Diagnosebuchse die jeweiligen Pins brücken und damit die Pumpe ansteuern.
Danke und Gruß,
Hannesbj
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- fsk18
- Beiträge: 5361
- Registriert: Sa 6. Mär 2010, 13:13
- Wohnort: München - vorallem im schönen Isental
- Kontaktdaten:
Re: Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Zündung anmachen >> Bremse treten >> Bremse hinten rechts aufdrehen >> Flüssigkeit rauslaufen lassen >> zumachen >> wenn Pumpe bei getretener Bremse stopt dann hinten links. Vorne normalerweise normal entlüften
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Re: Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Danke Basti,
auf deine Info habe ich gehofft.
Werde berichten wies geklappt hat...
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Radlager und Siri wechsel an der Hinterachse
wie nur die Zeit vergeht......
Seit dem letzten Update sind kaum 8 Jahre vergangen, die Bremsflüssigkeit wurde nach der von Basti beschriebenen Methode mindestens 3mal gewechselt und auch sonst ist der eine oder andere Kilometer ist dazu gekommen.
Viele Geschichten die das Land Cruiser Leben so schreibt, beginnen ja oft mit "es war einmal ein TÜV-Termin"....
Oder auch mit ...zefix, die Handbremse wollte ich auch schon lange mal nachsehen......
Die Handbremsbeläge im J9 - noch dazu bei denen mit Automatik - halten ja eigentlich ewig, wenn - ja wenn da nicht urplötzlich die Simmeringe der Steckachsen nach 20 Jahren undicht werden würden
Also flugs das Handbuch heran gezogen, und mal die Fakten gecheckt was Man(n) so braucht....
Ein hydraulischer Meinungsverstärker, um die von vor 20 Jahren von kleinen kunstfertigen japanischen Meisterhänden zusammengefügten Teile zur Trennung zu bewegen, sollte jedoch vorhanden sein
Da die Lager im J9 mit einer Dauerfettfüllung bestückt sind, die das Diff-Öl bei undichtem Siri leider ausgewaschen hat, empfiehlt sich gleich der Lagerwechsel.
Der gestaltet sich jedoch aufgrund der aufgepressten Lagerhalter und ABS Ringe nicht ganz so einfach und erfordert noch mal ein bisserl Werkzeug.
Da es pressierte, dachte ich an eine schnelle Bestellung bei einem der guten Händler - aber dank Brexit war das erst mal nix Wo anders gabs das Teil nicht.
Nun den, für was hat man gesunde Hände und Freunde mit Schweißgerät und etwas Altmetall am Hof - das Teil hat man schnell nachgebaut.
Zum fachgerechten Zerlegen und vor allem zum anschließenden Zusammenbau der Baugruppe Ankerblech/Radlager und Achswelle ist das Werkzeug unerlässlich.
Spasseshalber fragte ich bei 3 großen lokalen Toyota Händlern an, ob das Werkzeug vorhanden wäre und wenn nein wie die das machen würden - - von mit dem Brenner heiß machen bis - wir hebeln das mit 2 Montiereisen runter war alles dabei. Ne dachte ich - lasst mal stecken...
Seit dem letzten Update sind kaum 8 Jahre vergangen, die Bremsflüssigkeit wurde nach der von Basti beschriebenen Methode mindestens 3mal gewechselt und auch sonst ist der eine oder andere Kilometer ist dazu gekommen.
Viele Geschichten die das Land Cruiser Leben so schreibt, beginnen ja oft mit "es war einmal ein TÜV-Termin"....
Oder auch mit ...zefix, die Handbremse wollte ich auch schon lange mal nachsehen......
Die Handbremsbeläge im J9 - noch dazu bei denen mit Automatik - halten ja eigentlich ewig, wenn - ja wenn da nicht urplötzlich die Simmeringe der Steckachsen nach 20 Jahren undicht werden würden
Also flugs das Handbuch heran gezogen, und mal die Fakten gecheckt was Man(n) so braucht....
Ein hydraulischer Meinungsverstärker, um die von vor 20 Jahren von kleinen kunstfertigen japanischen Meisterhänden zusammengefügten Teile zur Trennung zu bewegen, sollte jedoch vorhanden sein
Da die Lager im J9 mit einer Dauerfettfüllung bestückt sind, die das Diff-Öl bei undichtem Siri leider ausgewaschen hat, empfiehlt sich gleich der Lagerwechsel.
Der gestaltet sich jedoch aufgrund der aufgepressten Lagerhalter und ABS Ringe nicht ganz so einfach und erfordert noch mal ein bisserl Werkzeug.
Da es pressierte, dachte ich an eine schnelle Bestellung bei einem der guten Händler - aber dank Brexit war das erst mal nix Wo anders gabs das Teil nicht.
Nun den, für was hat man gesunde Hände und Freunde mit Schweißgerät und etwas Altmetall am Hof - das Teil hat man schnell nachgebaut.
Zum fachgerechten Zerlegen und vor allem zum anschließenden Zusammenbau der Baugruppe Ankerblech/Radlager und Achswelle ist das Werkzeug unerlässlich.
Spasseshalber fragte ich bei 3 großen lokalen Toyota Händlern an, ob das Werkzeug vorhanden wäre und wenn nein wie die das machen würden - - von mit dem Brenner heiß machen bis - wir hebeln das mit 2 Montiereisen runter war alles dabei. Ne dachte ich - lasst mal stecken...
Zuletzt geändert von hannesbj am Di 30. Nov 2021, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Radlager und Siri wechsel an der Hinterachse
Mit dem richtigen Werkzeug ging der Simmering gut zu wechseln - das gute Stück sitzt nur recht tief im Achskörper und erfordert zum geraden Einbau etwas Zuspruch :wink:
Die Radlager ins Ankerblech lassen sich wunderbar einpressen, und auch der äussere Staubschutzsimmering hinter der Steckachse kann gleich mit erneuert werden.
Die Radlager ins Ankerblech lassen sich wunderbar einpressen, und auch der äussere Staubschutzsimmering hinter der Steckachse kann gleich mit erneuert werden.
Zuletzt geändert von hannesbj am Di 30. Nov 2021, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Radlager und Siri wechsel an der Hinterachse
Die Handbremsbacken am J9 zu wechseln - ja das ist eine Sache für sich
Bei ausgebauter Steckachse inkl. Ankerblech und einem klitzekleinem passendem Werzeug ist es jedoch fast ein Kinderspiel....
Fazit:
Mit Presse und dem selbstgebauten Lagerauszieher ist die Aktion an einem Samstag zu machen und es bleibt sogar Zeit für ein Feierabendgetränk
Auf die nächsten 20 Jahre
Bei ausgebauter Steckachse inkl. Ankerblech und einem klitzekleinem passendem Werzeug ist es jedoch fast ein Kinderspiel....
Fazit:
Mit Presse und dem selbstgebauten Lagerauszieher ist die Aktion an einem Samstag zu machen und es bleibt sogar Zeit für ein Feierabendgetränk
Auf die nächsten 20 Jahre
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Re: Ein Traum wird wahr - der Ford ist weg
Notiz an mich selbst: Presse bauen. Kann man immer brauchen
Hilux Doka 2,4 D4D Executive, 2018
Astra Twintop 1,6 in Behördenausstattung, 2006
Am Ende des Lichts kommt ein Tunnel. Jedes Mal.
Astra Twintop 1,6 in Behördenausstattung, 2006
Am Ende des Lichts kommt ein Tunnel. Jedes Mal.
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J95 Lenkgetriebe tauschen
...kaum zu glauben, schon wieder sind 2 Jahre vergangen.
Nun hat es also auch den J95 erwischt, und nach 23 Jahren mit >270.000km wurde ein neues Lenkgetriebe notwendig.
Die Lenkung selbst war tadelos in Ordnung, jedoch waren die Gummibuchsen im Gehäuse ausgeleiert.
Also flugs die Möglichkeiten erörtert und bei Autodoc ein bei Elstock generalüberholtes Lenkgetriebe bestellt.
Kaufpreis: 278€ - da erübrigt sich die Frage von selbst, ob man nur Gummilager ersetzt.
Da es im Carport bei den momentanen Temperaturen etwas kalt ist, wurde schnell ein Schlachtplan ausgeheckt.
1) Bühne aufladen 2) Bühne in der warmen Werkstatt abladen 3) Spanplattenboden / Fundament checken 4) J95 aufbocken Die Lenkung selbst ist schnell getauscht.
Der Stabi muß nicht abgebaut werden.
Lediglich die beiden Unterfahrschutzbleche müssen raus.
Was aber zwingend notwendig ist, ein 17mm Krähenfuß
Ohne den geht nix - da man an die beiden Hydraulikleitungen am Lenkgetriebe extrem schlecht hin kommt.
Mit einem Gabelschlüssel bekommt man die 17mm Überwurfmuttern nicht geöffnet - die würde man rund drehen!. 5) An die vordere der beiden Leitungen kommt man nach entfernen von Rad und Abdeckung gut mit dem Krähenfuss, Knebel und zölligem Meter langen Rohr als Meinungsverstärker hin. An die hinten liegende Leitung etwas schlechter - aber es geht auch hier mit 3/4 Zoll Knebel und aufgestecktem Rohr, mittellanger Verlängerung und dem Krähenfuß hervorragend. Einfach zwischen vorderem Querlenkeranschraubpunkt und Antriebswelle den Knebel einführen und mit der Verlängerung
vor zum Krähenfuß der bestenfalls schon auf die Überwurfmutter aufgesteckt ist.
6) Vor dem abnehmen der Lenkung selbst, noch das Verbindungselement zur Lenksäule lockern.
Da kommt man sehr gut hin. Eine oben, eine unten und schon kann man das Verbindungselement nach oben verschieben und vom Lenkgetriebe lösen.
Achtung:
Unbedingt das Lenkrad vorher in geradeaus Stellung gegen verdrehen fixieren, damit die
> Lenkspirale innen nicht aus versehen abgerissen wird
> die Lenkung gerade steht für das neue Lenkgetriebe
Hab leider kein Foto von der oberen Verschraubung - ist aber das gleiche Prinzip wie die unten sichtbare. 7) Die eigentlichen Halteschrauben am Gehäuse sind auch einfach zu öffnen, und schon hat man das Lenkgetriebe in der Hand. Zusammenfassend:
a) Neue Spurstangenköpfe sind von Vorteil, wenn mann eh schon dran ist, da braucht man einen stabilen Abzieher!!
b) Mit einem Liter ATF DextronIII kommt man gut hin - spülen und neu befüllen.
c) Wenn man vor dem öffnen der beiden 17mm Ölleitungen die beiden kleinen Leitungen am Lenkgetriebegehäuse öffnet, das Öl ablaufen lässt und dabei die Lenkung 10-20 von links nach rechts dreht, hat man später keine Ölsauerei beim Lenkungsausbau.
d) Beim Festschrauben der hinteren 17mm Überwurfmutter die Leitung Richtung Motor fixieren oder halten, die verdreht sich sonst und dann bekommt man die vordere Leitung nicht am Lenkgetriebe angeschraubt und fängt nochmal an mit der Krähenfußnummer (fragt nicht, woher ich das weiß)
Schee wars und auf die nächsten Jahre.
Vielleicht hilft der Beitrag und die Erfahrung hier ja mal einem.
HannesBJ
Nun hat es also auch den J95 erwischt, und nach 23 Jahren mit >270.000km wurde ein neues Lenkgetriebe notwendig.
Die Lenkung selbst war tadelos in Ordnung, jedoch waren die Gummibuchsen im Gehäuse ausgeleiert.
Also flugs die Möglichkeiten erörtert und bei Autodoc ein bei Elstock generalüberholtes Lenkgetriebe bestellt.
Kaufpreis: 278€ - da erübrigt sich die Frage von selbst, ob man nur Gummilager ersetzt.
Da es im Carport bei den momentanen Temperaturen etwas kalt ist, wurde schnell ein Schlachtplan ausgeheckt.
1) Bühne aufladen 2) Bühne in der warmen Werkstatt abladen 3) Spanplattenboden / Fundament checken 4) J95 aufbocken Die Lenkung selbst ist schnell getauscht.
Der Stabi muß nicht abgebaut werden.
Lediglich die beiden Unterfahrschutzbleche müssen raus.
Was aber zwingend notwendig ist, ein 17mm Krähenfuß
Ohne den geht nix - da man an die beiden Hydraulikleitungen am Lenkgetriebe extrem schlecht hin kommt.
Mit einem Gabelschlüssel bekommt man die 17mm Überwurfmuttern nicht geöffnet - die würde man rund drehen!. 5) An die vordere der beiden Leitungen kommt man nach entfernen von Rad und Abdeckung gut mit dem Krähenfuss, Knebel und zölligem Meter langen Rohr als Meinungsverstärker hin. An die hinten liegende Leitung etwas schlechter - aber es geht auch hier mit 3/4 Zoll Knebel und aufgestecktem Rohr, mittellanger Verlängerung und dem Krähenfuß hervorragend. Einfach zwischen vorderem Querlenkeranschraubpunkt und Antriebswelle den Knebel einführen und mit der Verlängerung
vor zum Krähenfuß der bestenfalls schon auf die Überwurfmutter aufgesteckt ist.
6) Vor dem abnehmen der Lenkung selbst, noch das Verbindungselement zur Lenksäule lockern.
Da kommt man sehr gut hin. Eine oben, eine unten und schon kann man das Verbindungselement nach oben verschieben und vom Lenkgetriebe lösen.
Achtung:
Unbedingt das Lenkrad vorher in geradeaus Stellung gegen verdrehen fixieren, damit die
> Lenkspirale innen nicht aus versehen abgerissen wird
> die Lenkung gerade steht für das neue Lenkgetriebe
Hab leider kein Foto von der oberen Verschraubung - ist aber das gleiche Prinzip wie die unten sichtbare. 7) Die eigentlichen Halteschrauben am Gehäuse sind auch einfach zu öffnen, und schon hat man das Lenkgetriebe in der Hand. Zusammenfassend:
a) Neue Spurstangenköpfe sind von Vorteil, wenn mann eh schon dran ist, da braucht man einen stabilen Abzieher!!
b) Mit einem Liter ATF DextronIII kommt man gut hin - spülen und neu befüllen.
c) Wenn man vor dem öffnen der beiden 17mm Ölleitungen die beiden kleinen Leitungen am Lenkgetriebegehäuse öffnet, das Öl ablaufen lässt und dabei die Lenkung 10-20 von links nach rechts dreht, hat man später keine Ölsauerei beim Lenkungsausbau.
d) Beim Festschrauben der hinteren 17mm Überwurfmutter die Leitung Richtung Motor fixieren oder halten, die verdreht sich sonst und dann bekommt man die vordere Leitung nicht am Lenkgetriebe angeschraubt und fängt nochmal an mit der Krähenfußnummer (fragt nicht, woher ich das weiß)
Schee wars und auf die nächsten Jahre.
Vielleicht hilft der Beitrag und die Erfahrung hier ja mal einem.
HannesBJ
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